Friedrich zur Heide
Die Musik auf dieser CD spricht für sich. Friedrich wurde 1982 in
Bremen geboren. Seine Eltern spielten kein Instrument, aber im Haus gab
es ein Klavier, und etliche Musiker gehörten zum engeren Freundeskreis,
so auch Jazz- und Bluesveteranen wie Little Brother Montgomery, Blind
John Davis und Champion Jack Dupree. Das Pianogenie James Booker war wiederholt
Übernachtungsgast im Elternhaus. Diese wunderbaren Zeiten waren jedoch
vorüber, bevor Friedrich direkt von solchen Gästen profitieren
konnte.
Friedrich ist ohne Klavierunterricht und fast ohne Vorbilder herangewachsen,
aber Freunde wie Christian Rannenberg, Ulli Kron, Joachim Schumacher,
Marc Galperin und Henning Pertiet brachten ihm hin und wieder etwas bei
und ließen ihn bei ihren Auftritten mitmachen. Bald stand er auch
mit Axel Zwingenberger, Joja Wendt, Inga Rumpf und Pete York auf der Bühne.
Erste internationale Höhepunkte waren 1999 die Teilnahme an Jean-Pierre
Bertrands Les Nuits Jazz & Boogie Piano im Pariser Louvre und an Jean-Paul
Amourouxs Festival de Boogie Woogie de La Roquebrou in Frankreich. Dank
Carl Sonny Leylands Empfehlung wurde er 2000 zum Queen City Blues Fest
in Cincinnati in die USA eingeladen, wo er mit Legenden wie Johnnie Johnson
und Big Joe Duskin auftrat.
Die vorliegenden Aufnahmen sind fast ohne Vorlauf entstanden. Das homogene
Zusammenspiel zwischen Friedrich zur Heide und dem großartigen Schlagzeuger
Peter Müller, zeugt von ihren individuellen Qualitäten und dem
übergreifenden Einklang mit einer Musik, die vor etwa über 100
Jahren in den USA aufgetaucht ist und weltweit täglich neu entsteht.
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